Hotel Bürgenstock
5-Star Superior Hotel
Die Erwartung der Gäste
Der Besuch der Gäste hat lange vor der Anreise begonnen. Bereits vor dem Entschluss im Hotel Bürgenstock zu residieren, entwickelten sie eine Vorstellung zum Aufenthalt. Es entstehen Bilder, Vorfreude und Erwartungen. Kopfkino…
Egal wie sich die Gäste Ihren Aufenthalt vorstellen, die Realität muss die Erwartung übertreffen. Alles andere wäre enttäuschend. Und die Erwartungen der Gäste liegen zu recht hoch.
Das Drama
Was hat ein Aufenthalt im 5-Sterne Hotel mit Theater und dem klassischen Drama gemein?
Der Aufenthalt im Hotel kann mit dem Plot eines Films oder der Handlung eines literarischen Werkes verglichen werden. Gleich wie im klassischen Drama, wird über die Dauer des Besuchs ein Spannungsbogen aufgebaut. Beginnend mit dem Einstieg, wird die Spannung bis zum Höhepunkt aufgebaut, dem danach folgenden Ausklingen und dem Wunsch, es möge niemals aufhören, wird, bis zur unausweichlichen Abreise Stück für Stück das Gesamterlebnis kreiert.
Die Rolle des Lichts
Was hat dies nun alles mit Licht zu tun?
Genauso wie im Theater oder im Film schafft das Licht in der Architektur eine visuelle und meist unterbewusst wahrgenommene Atmosphäre. Es unterstütz den Erlebnisstrang von der Anreise bis zur Abreise und hebt wichtige Augenblicke hervor, leitet und begleitet, mal stärker mal schwächer. Oder es bleibt ganz weg, absichtlich, nämlich dann, wenn die Sterne und der Nachthimmel im Mittelpunkt stehen.
Takeaways aus diesem Projekt
Projektdetails
Bauherr: | Qatara Hospitality |
Architektur: | Rüessli Architekten |
Interior Designer: | MKV Design, London |
Fotografie: | Paolo Carlini |
Jahr: | 2014-2018 |
Leistungen: | Lichtplanung, Innenraum, Aussenraum, Fassaden |
Kategorie: | Hotel, Gastronomie, Kino |

Vorfreude
I. Akt – Der Einstieg
Wie wir der Vorfreude den letzten Kick versetzen, bevor aus dem «Davor» Gegenwart und schliesslich Vergangenheit wird.
Ein wichtiges Element bei jeder Inszenierung ist die Steigerung der Vorfreude kurz vor Beginn des Erlebnisses. Die Gäste fahren über eine kurvige Bergstrasse zum Resort hinauf, plötzlich ist es da, man sieht den Gebäudekomplex und nähert sich diesem, die Spannung steigt, bis man schliesslich in der Einfahrt steht.


Die Fassade
Die Fassade ist für den ankommenden Gast ein zentrales Element. Die Erwartung des Gastes trifft das erste Mal auf die Realität, das ist ein hervorragender Moment den Kunden bereits für sich zu gewinnen.
Die Fassade ist das Gesicht des Hauses und vermittelt den Status des Hotels in die Ferne. Nachts übernimmt die Fassadenbeleuchtung diese Funktion. Wichtig also, dass diese das Haus optimal repräsentiert und perfekt umgesetzt ist. Die Fassadenbeleuchtung am Hotel Bürgenstock besteht aus verschiedenen Elementen. Die drei Hauptelemente bilden «Krone», «Goldenes Band» die Frontwand der Einfahrt und die «Loggias».
Der Empfang der Gäste
II. Akt – Auftakt
Lobby
Durch die Drehtür schreitend, steht man in der grossen Lobby. Im Hintergrund die hohe Lakeview Lounge, im Vordergrund das Cheminée. Hier findet der erste persönliche Kontakt zwischen Hotel und Gast statt.
Die Lobby ist einer der wichtigsten Knotenpunkte im Resort. Tagesgäste vermischen sich in der Eingangshalle mit den ankommenden Hotelgästen des Bürgenstock- wie auch des Palace-Hotels.
Bereits beim Eintreten soll der Gast sofort und intuitiv erkennen, wo er hinmöchte. Wir hierarchisieren dazu den Raum in die drei Wahrnehmungsebenen «Reception-Desks», «Zentrum mit Cheminée» sowie die «Ein- und Ausgänge».
Tagsüber wird die Lichtatmosphäre durch das eintretende Tageslicht, von der Lakeview Bar & Lounge herkommend, bestimmt. Diese helle Stimmung wird mit Kunstlicht weitergetragen. Gegen Abend, mit Abnahme des Tageslichts, verlagert sich die Gewichtung des Lichts. Mit zunehmender Stunde wird der Hotelbetrieb ruhiger, ebenfalls zieht sich die Beleuchtung zurück. Das Cheminée im Zentrum, das Tag und Nacht mit Holz befeuert wird, tritt in den Vordergrund. Nur noch wenige Gäste checken an einem der Desks ein. Eine ruhige und private Atmosphäre legt sich über die Lobby. Die Stimmung gleicht sich der Lakeview Bar & Lounge an, alles wird stiller.


Lakeview Bar & Lounge
Die Lakeview Bar & Lounge mit der spektakulären Aussicht auf Vierwaldstättersee und Rigi ist der Publikumsmagnet. Schon morgens ist die Lounge stark belebt, der Raum wird durch die sechs Meter hohen Panoramafenster mit Nordlicht geflutet.
Am Abend, mit dem Eindunkeln, beginnt sich die Atmosphäre im Raum langsam zu drehen. Präzise, engstrahlende Richtspots akzentuieren die Tische, nur ein feiner Schein von der schwach hinterleuchteten Decke balanciert die sonst starken Kontraste aus.
Dem Genuss verfallen
III. Akt – Der Höhepunkt

Showkitchen
Die panasiatische Küche des Restaurants «Spices», setzt auf extreme Frische. Vor den Augen der Gäste wird Fisch zu Sushi und Sashimi verarbeitet, Dumplings werden gedämpft, aus dem indischen Tandoor duftend heisse Naan-Brote gezogen. In der Thai-Küche wiegen sich Messer durch die gesättigten Farben der frischen roten Chillis, der grünen Baby-Auberginen und des Korianders. Die Gerichte werden mit zarten Blüten in passenden Farbtönen angerichtet und sofort serviert. Für die Gäste an der Dining-Bar ein faszinierender Anblick.

Bar
Im hinteren Teil des Restaurants befinden sich Bar und Lounge. Die Gäste sitzen um eine runde Bar in deren Zentrum Champagner und Weissweine präsentiert werde. Kaltes Licht scheint durch den Berg von Eiswürfeln in dem die Weine liegen, warmes Licht von oben verstärkt die Goldtöne der Etiketten und der Weine.
Daneben werden passend zum Gastrokonzept auch Sake und ausgewählte Cocktails serviert.
Über dem Abgrund schwebend dinieren
Restaurant «Spices»
Der weit auskragende Gebäudeteil des Restaurant Spices scheint in den Himmel gebaut. In dieser einmaligen Umgebung gibt es neben der eigenen Begleitung, nur zwei Hauptakteure; die Aussicht und das Essen. Darauf haben wir unser Lichtkonzept für das Restaurant ausgerichtet. Nichts darf sich in der raumhohen Verglasung spiegeln. Die vertikalen Wandflächen, Säulen, etc. liegen im Schatten. Die dekorativen Leuchten strahlen indirekt und weich an die abgedunkelte Decke, zeichnen sanft den gedämpften Raum. Die Tischbereiche werden mit einer präzisen Beleuchtung aus der Dunkelheit herausgeschnitten. Eine äusserst private Atmosphäre etabliert sich an jedem Tisch. Speisen und Getränke werden inszeniert, Farben und Texturen der Speisen lebendig dargestellt, alles wirkt überwältigend frisch, plastisch und perfekt.
Weinkeller
Drei Weinkeller bieten insgesamt Platz für über 3000 Flaschen. Im Vordergrund steht der rundum verglaste Champagnerkeller. Die umlaufende Flaschenauslage präsentiert die edlen Weine wie Schmuckstücke. Die Beleuchtung konzentriert die Wahrnehmung auf die liegenden Flaschen und präsentiert diese in ihrer Perfektion.

Nacht
IV. Akt – Das retardierende Element
Der Tag wendet sich dem Ende zu, alles wird ruhiger, das klassische Drama nimmt seinen Lauf…
Loggias
Fein glimmen die dunkeln Holzoberflächen der Loggias und erzeugen behagliche Schmuckschatullen. Die Aussicht Richtung Süden in die Alpen, die Sicht auf die Piazza, auf der im Sommer Openair-Kinos und diverse andere Freilichtveranstaltungen sattfinden, wird nicht gestört. Die Hotelgäste können zurückgezogen dem ruhigen Schauspiel des Abendhimmels beiwohnen oder das Treiben auf der Piazza verfolgen.



Suiten
Das Hotel Bürgenstock verfügt über 102 Suiten in unterschiedlichen Kategorien. Jede der Suiten, begonnen bei der Standard- bis zur Presidential Suite (1’000m2 Suite im obersten Geschoss) verfügen über geräumige Nassbereiche. Ebenfalls gehört ein Cheminée zur Grundausstattung. Der Gast hat so die Möglichkeit in der Badewanne liegend im Schein des Feuers in den Nachthimmel des Vierwaldstättersees zu blicken.

Der Wunsch, es möge niemals enden…
V. Akt – Das Ende

Zwischen der Lakeview Lounge und dem Ballroom liegt die Executive Lounge. Sie kann für geschlossene Gesellschaften gemietet werden. Der niedrige und gemütliche Raum bieten wiederum die einmalige Aussicht auf See und Berge.
Wie in allen Räumen mit raumhoher Verglasung wurde darauf geachtet keine Lichtspiegelungen durch Decke und Wände zu erzeugen.

Bay Windows
Jede der 102 Suiten verfügt über eine atemberaubende Sicht über den Vierwaldstättersee. Die auskragenden «Baywindows» sind als Sitznischen konzipiert und laden zum Verweilen ein. Ähnlich einer luxuriösen Koje, gemütlich am Fenster sitzend, geniesst der Gast die Lichter der fernen Stadt Luzern oder liest, umgeben von der Nacht, ein Buch.
Um diese private und ruhige Situation zu schaffen, arbeiteten wir mit kleinen in den Holzoberflächen eingelassenen, eng gerichteten Lichtquellen. Die Leuchten sind komplett entblendet, d.h. die Lichtpunkte sind weit in die Leuchte hineingesetzt, störende Spiegelungen der Lichtquellen im Fenster sind ausgeschlossen.

Die Erinnerung
Was bleibt das zählt
Sky-Boutique
Das Shopkonzept ist auf den Hotelgast und den Tagesbesucher ausgerichtet. Von historischen Plakaten und Postkarten über das elegante Foulard bis zur Dior Sonnenbrille oder dem Schweizer Taschenmesser, finden Wanderer und Hotelgäste eine breite Auswahl wertiger Mitbringsel.


Die Shopbeleuchtung setzt die Waren in ein attraktives Licht. Der hohe Anteil an Tageslicht schafft in Fensternähe hohe Beleuchtungsstärken. Um bei diesen Lichtverhältnissen, die ausgestellten Produkte trotzdem attraktiv erscheinen zu lassen, sind um so höhere Leuchtdichten auf den Produkten nötig.

Die Bürgenstockbahn
Das 1873 erbaute Hotel Bürgenstock konnte schon damals bequem per Schiff und Standseilbahn erreicht werden. Direkt von der Schiffanlegestelle „Kehrsiten“ fährt noch heute die nun renovierte Seilbahn hoch. In der Talstation wurde ein kleines Museum das die Geschichte der Bahn dokumentiert realisiert. Die Beleuchtung der Station sowie das Ausstellungslicht wurde ebenfalls durch uns konzipiert und umgesetzt.

Hotel Bürgenstock
5-Star Superior Hotel
Die Erwartung der Gäste
Der Besuch der Gäste hat lange vor der Anreise begonnen. Bereits vor dem Entschluss im Hotel Bürgenstock zu residieren, entwickelten sie eine Vorstellung zum Aufenthalt. Es entstehen Bilder, Vorfreude und Erwartungen. Kopfkino…
Egal wie sich die Gäste Ihren Aufenthalt vorstellen, die Realität muss die Erwartung übertreffen. Alles andere wäre enttäuschend. Und die Erwartungen der Gäste liegen zu recht hoch.
Das Drama
Was hat ein Aufenthalt im 5-Sterne Hotel mit Theater und dem klassischen Drama gemein?
Der Aufenthalt im Hotel kann mit dem Plot eines Films oder der Handlung eines literarischen Werkes verglichen werden. Gleich wie im klassischen Drama, wird über die Dauer des Besuchs ein Spannungsbogen aufgebaut. Beginnend mit dem Einstieg, wird die Spannung bis zum Höhepunkt aufgebaut, dem danach folgenden Ausklingen und dem Wunsch, es möge niemals aufhören, wird, bis zur unausweichlichen Abreise Stück für Stück das Gesamterlebnis kreiert.
Die Rolle des Lichts
Was hat dies nun alles mit Licht zu tun?
Genauso wie im Theater oder im Film schafft das Licht in der Architektur eine visuelle und meist unterbewusst wahrgenommene Atmosphäre. Es unterstütz den Erlebnisstrang von der Anreise bis zur Abreise und hebt wichtige Augenblicke hervor, leitet und begleitet, mal stärker mal schwächer. Oder es bleibt ganz weg, absichtlich, nämlich dann, wenn die Sterne und der Nachthimmel im Mittelpunkt stehen.

Vorfreude
I. Akt – Der Einstieg
Wie wir der Vorfreude den letzten Kick versetzen, bevor aus dem «Davor» Gegenwart und schliesslich Vergangenheit wird.
Ein wichtiges Element bei jeder Inszenierung ist die Steigerung der Vorfreude kurz vor Beginn des Erlebnisses. Die Gäste fahren über eine kurvige Bergstrasse zum Resort hinauf, plötzlich ist es da, man sieht den Gebäudekomplex und nähert sich diesem, die Spannung steigt, bis man schliesslich in der Einfahrt steht.

Die Fassade
Die Fassade ist für den ankommenden Gast ein zentrales Element. Die Erwartung des Gastes trifft das erste Mal auf die Realität, das ist ein hervorragender Moment den Kunden bereits für sich zu gewinnen.
Die Fassade ist das Gesicht des Hauses und vermittelt den Status des Hotels in die Ferne. Nachts übernimmt die Fassadenbeleuchtung diese Funktion. Wichtig also, dass diese das Haus optimal repräsentiert und perfekt umgesetzt ist. Die Fassadenbeleuchtung am Hotel Bürgenstock besteht aus verschiedenen Elementen. Die drei Hauptelemente bilden «Krone», «Goldenes Band» die Frontwand der Einfahrt und die «Loggias».
Der Empfang der Gäste
II. Akt – Auftakt
Lobby
Durch die Drehtür schreitend, steht man in der grossen Lobby. Im Hintergrund die hohe Lakeview Lounge, im Vordergrund das Cheminée. Hier findet der erste persönliche Kontakt zwischen Hotel und Gast statt.
Die Lobby ist einer der wichtigsten Knotenpunkte im Resort. Tagesgäste vermischen sich in der Eingangshalle mit den ankommenden Hotelgästen des Bürgenstock- wie auch des Palace-Hotels.
Bereits beim Eintreten soll der Gast sofort und intuitiv erkennen, wo er hinmöchte. Wir hierarchisieren dazu den Raum in die drei Wahrnehmungsebenen «Reception-Desks», «Zentrum mit Cheminée» sowie die «Ein- und Ausgänge».
Tagsüber wird die Lichtatmosphäre durch das eintretende Tageslicht, von der Lakeview Bar & Lounge herkommend, bestimmt. Diese helle Stimmung wird mit Kunstlicht weitergetragen. Gegen Abend, mit Abnahme des Tageslichts, verlagert sich die Gewichtung des Lichts. Mit zunehmender Stunde wird der Hotelbetrieb ruhiger, ebenfalls zieht sich die Beleuchtung zurück. Das Cheminée im Zentrum, das Tag und Nacht mit Holz befeuert wird, tritt in den Vordergrund. Nur noch wenige Gäste checken an einem der Desks ein. Eine ruhige und private Atmosphäre legt sich über die Lobby. Die Stimmung gleicht sich der Lakeview Bar & Lounge an, alles wird stiller.

Lakeview Bar & Lounge
Die Lakeview Bar & Lounge mit der spektakulären Aussicht auf Vierwaldstättersee und Rigi ist der Publikumsmagnet. Schon morgens ist die Lounge stark belebt, der Raum wird durch die sechs Meter hohen Panoramafenster mit Nordlicht geflutet.
Am Abend, mit dem Eindunkeln, beginnt sich die Atmosphäre im Raum langsam zu drehen. Präzise, engstrahlende Richtspots akzentuieren die Tische, nur ein feiner Schein von der schwach hinterleuchteten Decke balanciert die sonst starken Kontraste aus.
Dem Genuss verfallen
III. Akt – Der Höhepunkt
Über dem Abgrund schwebend dinieren
Restaurant «Spices»
Der weit auskragende Gebäudeteil des Restaurant Spices scheint in den Himmel gebaut. In dieser einmaligen Umgebung gibt es neben der eigenen Begleitung, nur zwei Hauptakteure; die Aussicht und das Essen. Darauf haben wir unser Lichtkonzept für das Restaurant ausgerichtet. Nichts darf sich in der raumhohen Verglasung spiegeln. Die vertikalen Wandflächen, Säulen, etc. liegen im Schatten. Die dekorativen Leuchten strahlen indirekt und weich an die abgedunkelte Decke, zeichnen sanft den gedämpften Raum. Die Tischbereiche werden mit einer präzisen Beleuchtung aus der Dunkelheit herausgeschnitten. Eine äusserst private Atmosphäre etabliert sich an jedem Tisch. Speisen und Getränke werden inszeniert, Farben und Texturen der Speisen lebendig dargestellt, alles wirkt überwältigend frisch, plastisch und perfekt.
Weinkeller
Drei Weinkeller bieten insgesamt Platz für über 3000 Flaschen. Im Vordergrund steht der rundum verglaste Champagnerkeller. Die umlaufende Flaschenauslage präsentiert die edlen Weine wie Schmuckstücke. Die Beleuchtung konzentriert die Wahrnehmung auf die liegenden Flaschen und präsentiert diese in ihrer Perfektion.
Showkitchen
Die panasiatische Küche des Restaurants «Spices», setzt auf extreme Frische. Vor den Augen der Gäste wird Fisch zu Sushi und Sashimi verarbeitet, Dumplings werden gedämpft, aus dem indischen Tandoor duftend heisse Naan-Brote gezogen. In der Thai-Küche wiegen sich Messer durch die gesättigten Farben der frischen roten Chillis, der grünen Baby-Auberginen und des Korianders. Die Gerichte werden mit zarten Blüten in passenden Farbtönen angerichtet und sofort serviert. Für die Gäste an der Dining-Bar ein faszinierender Anblick.
Bar
Im hinteren Teil des Restaurants befinden sich Bar und Lounge. Die Gäste sitzen um eine runde Bar in deren Zentrum Champagner und Weissweine präsentiert werde. Kaltes Licht scheint durch den Berg von Eiswürfeln in dem die Weine liegen, warmes Licht von oben verstärkt die Goldtöne der Etiketten und der Weine.
Daneben werden passend zum Gastrokonzept auch Sake und ausgewählte Cocktails serviert.
Nacht
IV. Akt – Das retardierende Element
Der Tag wendet sich dem Ende zu, alles wird ruhiger, das klassische Drama nimmt seinen Lauf…
Loggias
Fein glimmen die dunkeln Holzoberflächen der Loggias und erzeugen behagliche Schmuckschatullen. Die Aussicht Richtung Süden in die Alpen, die Sicht auf die Piazza, auf der im Sommer Openair-Kinos und diverse andere Freilichtveranstaltungen sattfinden, wird nicht gestört. Die Hotelgäste können zurückgezogen dem ruhigen Schauspiel des Abendhimmels beiwohnen oder das Treiben auf der Piazza verfolgen.
Suiten
Das Hotel Bürgenstock verfügt über 102 Suiten in unterschiedlichen Kategorien. Jede der Suiten, begonnen bei der Standard- bis zur Presidential Suite (1’000m2 Suite im obersten Geschoss) verfügen über geräumige Nassbereiche. Ebenfalls gehört ein Cheminée zur Grundausstattung. Der Gast hat so die Möglichkeit in der Badewanne liegend im Schein des Feuers in den Nachthimmel des Vierwaldstättersees zu blicken.
Der Wunsch, es möge niemals enden…
V. Akt – Das Ende
Bay Windows
Jede der 102 Suiten verfügt über eine atemberaubende Sicht über den Vierwaldstättersee. Die auskragenden «Baywindows» sind als Sitznischen konzipiert und laden zum Verweilen ein. Ähnlich einer luxuriösen Koje, gemütlich am Fenster sitzend, geniesst der Gast die Lichter der fernen Stadt Luzern oder liest, umgeben von der Nacht, ein Buch.
Um diese private und ruhige Situation zu schaffen, arbeiteten wir mit kleinen in den Holzoberflächen eingelassenen, eng gerichteten Lichtquellen. Die Leuchten sind komplett entblendet, d.h. die Lichtpunkte sind weit in die Leuchte hineingesetzt, störende Spiegelungen der Lichtquellen im Fenster sind ausgeschlossen.

Zwischen der Lakeview Lounge und dem Ballroom liegt die Executive Lounge. Sie kann für geschlossene Gesellschaften gemietet werden. Der niedrige und gemütliche Raum bieten wiederum die einmalige Aussicht auf See und Berge.
Wie in allen Räumen mit raumhoher Verglasung wurde darauf geachtet keine Lichtspiegelungen durch Decke und Wände zu erzeugen.
Die Erinnerung
Was bleibt das zählt
Sky-Boutique
Das Shopkonzept ist auf den Hotelgast und den Tagesbesucher ausgerichtet. Von historischen Plakaten und Postkarten über das elegante Foulard bis zur Dior Sonnenbrille oder dem Schweizer Taschenmesser, finden Wanderer und Hotelgäste eine breite Auswahl wertiger Mitbringsel.
Die Shopbeleuchtung setzt die Waren in ein attraktives Licht. Der hohe Anteil an Tageslicht schafft in Fensternähe hohe Beleuchtungsstärken. Um bei diesen Lichtverhältnissen, die ausgestellten Produkte trotzdem attraktiv erscheinen zu lassen, sind um so höhere Leuchtdichten auf den Produkten nötig.
Die Bürgenstockbahn
Das 1873 erbaute Hotel Bürgenstock konnte schon damals bequem per Schiff und Standseilbahn erreicht werden. Direkt von der Schiffanlegestelle „Kehrsiten“ fährt noch heute die nun renovierte Seilbahn hoch. In der Talstation wurde ein kleines Museum das die Geschichte der Bahn dokumentiert realisiert. Die Beleuchtung der Station sowie das Ausstellungslicht wurde ebenfalls durch uns konzipiert und umgesetzt.


Takeaways aus diesem Projekt
Projektdetails
Bauherr: | Qatara Hospitality |
Architektur: | Rüessli Architekten |
Interior Designer: | MKV Design, London |
Fotografie: | Paolo Carlini |
Jahr: | 2014-2018 |
Leistungen: | Lichtplanung, Innenraum, Aussenraum, Fassaden |
Kategorie: | Hotel, Gastronomie, Kino |